Das Seniorenzentrum Hanauerland ist eine vollstationäre Pflegeeinrichtung mit insgesamt 56 Plätzen.
Bei uns leben Bewohner/innen mit verschiedenen Krankheitsbildern. Ein großer Teil unserer Bewohner/innen ist an unterschiedlichen Formen von Demenz erkrankt.
Dies zeigt sich an Symptomen wie Unruhe, Hinlauftendenzen oder Störungen in der Orientierung. Auch Risiken und Gefahren können oftmals nicht mehr adäquat eingeschätzt werden.
Um die betroffenen Bewohner/innen vor Gefahren zu schützen, kommen in unserer Einrichtung Niedrigbetten zum Einsatz.
In der häuslichen und stationären Pflege wird mit dem Begriff Niedrigbett ein Bett bezeichnet, dessen Liegefläche sich auf eine Höhe von 20 bis 25 cm absenken lässt. Maßgebend ist dabei der Abstand vom Boden zur Oberkante der Liegefläche ohne Matratze.
Stürze aus einem Pflegebett und die daraus resultierenden Verletzungen galten bisher als unausweichliche Folgen des Alters. Fixierungen und Bettgitter, hauptsächlich mit Bauchgurten, wurden in der Vergangenheit als freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM) richterlich beantragt und auch genehmigt.
Durch den Einsatz von Niedrigbetten sollen Stürze vermieden werden und es verringert das Verletzungsrisiko. Beim Einsatz von Niedrigbetten kann auf freiheitseinschränkende Maßnahmen, wie beispielsweise Seitengitter oder Fixiervorrichtungen verzichtet werden.
Die Förderung der Glücksspirale hat es uns dieses Jahr ermöglicht, zwei neue Niedrigbetten für unsere Einrichtung anzuschaffen.
